Sie wollen den Wildinsekten helfen? Hier unsere Tipps:

Tipps für mehr Nistplätze

Altes Holz

Legen Sie trockenes Totholz in Ihren Garten oder stapeln Sie einige Stümpfe und dicke Äste an sonnigen, trockenen Stellen. Totholz dient als Nistplatz.

Boden nicht behandeln

Lassen Sie eine kleine (oder große) Fläche in Ihrem Garten unbearbeitet. Dadurch schaffen Sie Lebensraum für bodennistende Insekten und Wildbienen.

Wilde Ecken

Sind vom Hausbau oder Umbau noch Baumaterialien übrig? Lassen Sie Steine, Sandhaufen und alten Mörtel liegen. Diese dienen als Lebensraum für viele Insekten.

Planzenstängel stehen lassen

Lassen Sie wenn möglich alte Pflanzstängel für mehrere Jahre stehen. Das sieht zwar sehr ungepflegt uns wild aus, aber die Stängel von Brombeeren, Himbeeren, Königskerzen, Kletten, Wildrosen, Beifuß oder auch Holunder dienen besonders den Wildbienen als Nistplätze.
Aus gärtnerischer Sicht ist das Stehenlassen der Stängel jedoch schlecht, da man so die Gefahr für Krankheiten an den Himbeer- und Brombeerpflanzen deutlich erhöht und gleichzeitig leidet der Ertrag. Statt die abgeschnittenen Stängel jedoch zu entsorgen, binden sie diese doch einfach an Ihren Gartnezaun.

“Insektenhotel” aufstellen

Ob Sie nun ein fertiges kleines oder großes “Insektenhotel” kaufen, oder die Nisthilfe selbst bauen möchten, achten Sie in jedem Fall auf unterschiedliche Materialien. Auch die vorhandenen Röhren sollten Sie genau prüfen, diese sollten tief genug sein und die Bohrlöcher müssen glatt sein. Sehr gute Informationen zu Nisthilfen finden Sie unter https://www.wildbienen.info/
Und bitte denken Sie nicht, dass man die Nisthilfe nur aufzustellen braucht und der Rest von alleine geht. Sie müssen die Nisthilfen im Winter prüfen und säubern, sonst nisten im folgenden Jahr keine Insekten mehr darin.

Tipps für mehr Nahrung

Vielfalt

Verzichten Sie auf große monotone Flächen (Rasen), sorgen Sie für eine große Pflanzenvielfalt. Hecken, Sträucher, Säume und Randstreifen mit vielen verschiedenen Pflanzen bieten ein großes Nahrungsangebot.

Futterquellen schaffen

Pflanzen Sie Wildblumen wie Glockenblumen, Hornklee, Zaunwicke u.a.; pflanzen Sie verschiedene Sträucher wie Weißdorn, Weiden, Spitz-, Berg- und Feldahorn, Schwarzdorn; pflanzen Sie Obstbäume. Obstbäume bieten nicht nur Nahrung für Wildinsekten, sondern auch für SIE ganz persönlich. Ebenfalls von beiderseitigem Nutzen sind Obstgehölze wie Schlehen, Kirschpflaumen, Brombeeren, Johannisbeeren und Himbeeren. Unser Tipp: Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren kombinieren. Gerade die Herbsthimbeeren blühen teilweise bis in den November hinein und bieten Nahrung, wenn fast alle anderen Quellen bereits verblüht sind.

Die richtigen Balkon- und Kübelpflanzen

Üppige Geranien sind wunderschön anzuschauen, für Wildinsekten aber völlig nutzlos. Pflanzen Sie doch stattdessen mal Knäuel-Glockenblume, Ranken-Glockenblume, Rundblättrige Glockenblume, Schwertalant, Färberkamille, Felsen-Fetthenne, Scharfer Mauerpfeffer, Wollige Strohblume, Feld-Thymian, Blaukissen oder Kugellauch.

Im Blumenkübel helfen vor allem Pflanzen wie Wilde Resede, Färber-Resede, Aufrechter Ziest, Deutscher Ziest, Natterkopf, Wilde Platterbse, oder Knollen-Platterbse.

Ausführlichere Informationen finden Sie unter https://www.wildbienen.info/